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Nosokomiale Infektionen und Antibiotikaanwendung in Langzeitpflegeeinrichtungen. Deutsche Ergebnisse der dritten europäischen Punkt-Prävalenz-Erhebung HALT-3

Schmidt, Nicole ; Marujo, Vanda ; Eckmanns, Tim ; Zacher, Benedikt ; Arvand, Mardjan ; Ruscher, Claudia

Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2022, Vol.65 (9), p.863-871 [Periódico revisado por pares]

Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg

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  • Título:
    Nosokomiale Infektionen und Antibiotikaanwendung in Langzeitpflegeeinrichtungen. Deutsche Ergebnisse der dritten europäischen Punkt-Prävalenz-Erhebung HALT-3
  • Autor: Schmidt, Nicole ; Marujo, Vanda ; Eckmanns, Tim ; Zacher, Benedikt ; Arvand, Mardjan ; Ruscher, Claudia
  • Assuntos: Disease control ; Family Medicine ; General Practice ; Medicine ; Medicine & Public Health ; Originalien und Übersichten ; Public Health ; Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 ; Surveillance
  • É parte de: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2022, Vol.65 (9), p.863-871
  • Descrição: Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Die wichtige Rolle der Maßnahmen zur Infektionsprävention und -kontrolle in Langzeitpflegeeinrichtungen ist im Kontext der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie besonders deutlich geworden. Um eine verlässliche Datenbasis zu nosokomialen Infektionen und Antibiotikaanwendung zu gewinnen, hat das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) 2016–2017 die dritte Punkt-Prävalenz-Erhebung in europäischen Langzeitpflegeeinrichtungen (HALT-3) initiiert. Material und Methoden In Deutschland nahmen 131 Einrichtungen mit 10.565 Bewohnern teil. An einem Stichtag 2016 wurden die Anzahl von nosokomialen Infektionen, die Antibiotikaanwendung sowie Pflegecharakteristika und Risikofaktoren der Bewohner erhoben. Infektionen wurden symptombasiert anhand von Algorithmen entsprechend der McGeer-Surveillance-Definitionen für Pflegeeinrichtungen erfasst. Ergebnisse Bei 177 Bewohnern wurde eine nosokomiale Infektion dokumentiert, was einer Prävalenz von 1,7 % (95 %-KI: 1,3–2,1) entspricht und im europäischen Vergleich (Mittelwert 3,9 %) ein eher niedriger Wert ist. Harnwegsinfektionen waren mit knapp 50 % die häufigsten Infektionen, gefolgt von Atemwegs‑, Haut- und Weichgewebeinfektionen. Die häufigsten Indikationen für eine Antibiotikaanwendung entsprechen den erfassten Infektionen. Bei 143 Bewohnern wurde eine Antibiotikaanwendung dokumentiert (Prävalenz 1,4 %, 95 %-KI: 1,1–1,7). Auffällig war der hohe Einsatz von Fluorchinolonen mit über 20 % aller Verordnungen. Diskussion Der Aufbau einer einrichtungsbasierten Surveillance von nosokomialen Infektionen und Antibiotikaanwendung könnte zusammen mit der Zurverfügungstellung von spezifisch auf die geriatrische Population zugeschnittenen Leitlinien zur Verbesserung der Infektionsprävention und zum rationaleren Einsatz von Antibiotika beitragen sowie die Qualität und Sicherheit in der Pflege erhöhen.
  • Editor: Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg
  • Idioma: Alemão

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