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Überregionale telemedizinische Ergänzungsbehandlung für die ländliche Hausarztversorgung - eine Mixed-Methods-Analyse

Harder, Jamie Lee ; Linden, Philipp ; Jahn, Leonie ; Aslan, Meryem ; Schmücker, Vanessa

Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 2022-04, Vol.169, p.67-74 [Periódico revisado por pares]

Elsevier GmbH

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  • Título:
    Überregionale telemedizinische Ergänzungsbehandlung für die ländliche Hausarztversorgung - eine Mixed-Methods-Analyse
  • Autor: Harder, Jamie Lee ; Linden, Philipp ; Jahn, Leonie ; Aslan, Meryem ; Schmücker, Vanessa
  • Assuntos: Family physician ; Gesundheitsversorgung ; Hausarzt ; Health care ; Ländliche Region ; Mixed-Methods-Design ; Rural region ; Telemedicine ; Telemedizin
  • É parte de: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 2022-04, Vol.169, p.67-74
  • Descrição: Die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum steht vor einem Umbruch. Der demografische Wandel erhöht einerseits den Bedarf bei Patienten, senkt aber andererseits auch die Ärzt*innendichte. Telemedizin eröffnet in diesem Kontext neue Potenziale für die Versorgung. Diese Studie exploriert die Möglichkeiten der Digitalisierung in der hausärztlichen Versorgung mit diversen Akteuren. Das wichtigste Element der vorliegenden Arbeit ist das Ziel die Einstellungen gegenüber telemedizinischer Ergänzungsoptionen in der hausärztlichen Versorgung zu untersuchen. Dabei werden sowohl die Chancen und Bedenken der niedergelassenen Hausärzt*innen als auch die der Bürger*innen analysiert. Ziel ist es Möglichkeiten zu eruieren, die die Hausärzt*innen entlasten und die gesundheitliche Versorgung der ländlichen Region langfristig unterstützen können. Ein Mixed-Methods-Design kombiniert Befunde aus qualitativen semi-strukturierten Leitfadeninterviews mit niedergelassenen Hausärzt*innen (N=8) mit einer quantitativen Bürgerbefragung (N=1276) in einer ländlichen Region. Die Sorge um die zukünftige Versorgung ist bei Ärzt*innen und Bürger*innen groß. Zwar sehen die Ärzt*innen Handlungsbedarf und Chancen durch telemedizinische Maßnahmen, thematisieren jedoch auch klare Sorgen um das Arzt-Patienten-Verhältnis. Die Bürger*innen sind gegenüber verschiedenen telemedizinischen Optionen grundsätzlich offen und können sich vorstellen vor allem einfache Services wie E-Rezepte oder E-Terminvereinbarung zu nutzen. Diese Ergebnisse können als Grundlage für die Weiterentwicklung von digitalen Angeboten von Hausarztpraxen sowie weiterer Modellprojekte in ländlichen Regionen dienen, wenn sie einen niedrigschwelligen Zugang gewährleisten, in Kooperation mit Ärzt*innen und Patient*innen implementiert werden und das gewachsene Arzt-Patienten-Verhältnis nicht gefährden. Es bestehen große Sorgen um die hausärztliche Versorgung der Zukunft, insbesondere auf dem Land. Die Corona-Pandemie eröffnet Chancen für die Digitalisierung über Altersgrenzen hinweg. Die telemedizinische Versorgung kann zunächst jedoch nur ergänzen. Erfolgversprechend sind hierbei vor allem niedrigschwellige Angebote in enger Kooperation mit der oder dem Hausärzt*in. Family doctor care in rural areas is facing upheaval. On the one hand, demographic change is increasing patient demand, but on the other hand, it is also reducing physician density. In this context, telemedicine opens up new potentials for care. This study explores the possibilities of digitalization in family care with diverse stakeholders. The most important element of this work is to explore the attitudes towards telemedical supplementary options in primary care. In doing so, the chances and concerns of both general practitioners and citizens will be analyzed. The aim is to find out possibilities which can relieve GPs and support the health care provision in rural regions in the long term. A mixed-methods design combines findings from qualitative semi-structured guided interviews with general practitioners (N=8) with a quantitative citizen survey (N=1,276) in a rural region. Concern about future health care provision is high among physicians and citizens. Although physicians see a need for action and opportunities through telemedicine measures, they also raise clear concerns about the doctor-patient relationship. The citizens are principally open to various telemedical options and can imagine using simple services such as e-prescription and e-appointment booking. These results can serve as a basis for the further development of digital offerings of family doctors’ offices as well as other model projects in rural regions, if they guarantee low-threshold access, are implemented in cooperation with doctors and patients and do not endanger the established doctor-patient relationship. There are major concerns about the future of family physician care, especially in rural areas. The COVID-19 pandemic opens up opportunities for digitization across age boundaries. Initially, however, telemedicine care can only have a supplementary role. Low-threshold offerings in close cooperation with the family doctor are particularly promising here.
  • Editor: Elsevier GmbH
  • Idioma: Alemão

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