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DRUHÁ SVĚTOVÁ VÁLKA VE FOLKLÓRU A DOKUMENTECH VOLYŇSKÝCH ČECHŮ

HEROLDOVÁ, IVA

Ceský lid, 1973-01, Vol.60 (1), p.49-57 [Periódico revisado por pares]

Ústav pro Etnografii a Folkloristiku Ceskoslovenské Akademia ved

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  • Título:
    DRUHÁ SVĚTOVÁ VÁLKA VE FOLKLÓRU A DOKUMENTECH VOLYŇSKÝCH ČECHŮ
  • Autor: HEROLDOVÁ, IVA
  • Assuntos: MATERIÁLY
  • É parte de: Ceský lid, 1973-01, Vol.60 (1), p.49-57
  • Descrição: In der mündlichen Tradition der Wolhynier Tschechen hinterliess der Zweite Weltkrieg starke Spuren. Dias ist begreiflich, denn die Wolhynier Tschechen waren als Partisanen, Soldaten oder einfach nur als Bürger an den Kämpfen direkt aktiv beteiligt. Die Bearbeitung des zweiten Aufstandes ist in unserer Historiographie ohne Schilderung der Anteilnahme der Wolhynier Tschechen an den Kämpfen d es 1. Tschechoslowakischen Armeekorps in der Sowjetunion undenkbar. Bei der Erforschung der Reemigranten aus Wolhynien in Südwest-Böhmen und Nord-Mähren vermerkten die Ethnographen des Prager Instituts eine Reihe von Liedern, in denen das Leiden der Wolhynier Tschechen während des Zweiten Weltkrieges, sowie deren Anteilnahme an den Befreiungskämpfen geschildert wird. Die Autorin beachtet zuerst genau die unter den Wolhynier Tschechen verbreiteten Lieder, welche die Malíner Tragödie schildern (Píseň o Malíně) und vergleicht die Glaubwiirdigkeit der folkloristischen Überlieferung mit den erhaltengebliebenen historischen Berichten. Das tschechische Malin war eine Ortschaft in Wolhynien, welche im vergangenen Jahrhundert von tschechischen Auswanderern gegrilndet und im Jahre 1943 von den Faschisten in Brand gesetzt und vernichtet wurde. In der Zeit, als sich d iese tragische Begebenheit ereignete, näherte sich die Front zum Flusse Dnjepr und zu Wolhynien. Da die Befehlshaber der tschechoslowakischen Brigade in der Sowjetunion mit Werbung und Mobilisierung der Wolhynier Tschechen rechneten, forderten sie die sowjetische Regierung um Umgruppierung der tschechoslowakischen militärischen Kompanie in den Raum der Wolhynier Städte Rovna und Lucka auf, in deren Nachbarschaft es viele tschechische Ortschaften gab. Die Autorin des Artikels beachtet Lieder, welche unter den Wolhynier Tschechen als Anklang an ihr Einrücken und ihren Kriegszug entstanden. Diese Lieder konfrontiert sie mit den beiden Reemigranten vermerkten prosaischen Erzahlungen. Im Verlaufe der Zeit gelangt es bei diesen menschlichen Dokumenten zur Wiirdigung der erlebten Ereig nisse Situationen und Taten einzelner Soldaten und Befehlshaber. Zum Abschluss b efasst sich Frau Dr. Heroldová mit individueller belletristischer Schöpfung, welche weder Folklore, noch Literatur ist, wo aber volkstümliche Autoren. — Soldaten ihren Hass gegen den Faschismus und den Schmerz um die Kriegsgefallenen ausdrücken. Die gesammelten und publizierten Materiale zeigten, wie unwiederbringlich und rasch diese historisch begrenzte Folklore erlöscht und wie sehr es bereits höchste Zeit ist, deren Sammlung durchzufiihren, nochehe sie in dauerndes Vergessen geratet.
  • Editor: Ústav pro Etnografii a Folkloristiku Ceskoslovenské Akademia ved
  • Idioma: Tcheco

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