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Wie entstehen Märkte? Ein Vergleich idealtypischer Erklärungsansätze in Ökonomie und Wirtschaftssoziologie

Aspers, Patrik ; Bengtsson, Petter ; Dobeson, Alexander

Berliner journal für Soziologie, 2022-12, Vol.32 (4), p.533-562 [Periódico revisado por pares]

Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden

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  • Título:
    Wie entstehen Märkte? Ein Vergleich idealtypischer Erklärungsansätze in Ökonomie und Wirtschaftssoziologie
  • Autor: Aspers, Patrik ; Bengtsson, Petter ; Dobeson, Alexander
  • Assuntos: Abhandlung ; Adaptation ; Adjustment ; Consumer goods ; Economic sociology ; Economic theory ; Markets ; Organization theory ; Securities markets ; Social environment ; Social power ; Social Sciences ; Social Theory ; Sociological theory ; Sociology ; Sociology of Culture
  • É parte de: Berliner journal für Soziologie, 2022-12, Vol.32 (4), p.533-562
  • Descrição: Zusammenfassung In Theorien des Ökonomischen wird die Frage nach der Entstehung von Märkten vergleichsweise randständig behandelt. Wie der Artikel zeigt, lassen sich die dominanten Erklärungsmuster in drei Gruppen zusammenfassen, die jeweils einem idealtypischen Leitkonzept der Marktgestaltung folgen: wechselseitige Anpassung, Organisation und soziale Felder. Während Theorien der wechselseitigen Anpassung von der quasi-natürlichen Genese von Märkten im Prozess reziproker Anerkennungsprozesse der Marktteilnehmer ausgehen, fokussieren Organisationstheorien die bewusste Gestaltung relevanter Institutionen, insbesondere, aber nicht nur durch den Staat. Die durch Bourdieu und Fligstein inspirierte Theorie sozialer Felder nimmt die außerökonomische Einbettung von Marktentstehungsprozessen in den Blick, liefert jedoch keinen genuinen Beitrag zur Interpretation solcher Prozesse im engeren Sinne. Der eingehende analytische Vergleich der jeweiligen Literatur zeigt die Anwendbarkeit der jeweiligen Erklärungsmuster. So betrifft das Phänomen der wechselseitigen Anpassung vor allem ungeplante Prozesse und Märkte mit starker Produktdifferenzierung, das Phänomen der Organisation hingegen vor allem „gerahmte“ Märkte für standardisierte Produkte sowie Wertpapiermärkte. Theorien sozialer Felder adressieren übergreifend den sozialen Kontext und die Machtkämpfe, in denen Märkte als politisch-kulturelle Strukturen ausgehandelt werden. Auf Basis dieser Beobachtung plädiert der Beitrag für eine integrierende Perspektive, die die Vorteile der jeweiligen Ansätze ohne Reduktion auf ein Paradigma in sich vereint.
  • Editor: Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden
  • Idioma: Alemão

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